Zementskulpturen

Zementskulpturen
Zemẹntskulpturen,
 
in Zement oder Beton gegossene Plastiken des 20. Jahrhunderts, meist große Freiplastiken oder Wandreliefs. Parallel mit der Verwendung von Eisenbeton und Zement in der modernen Architektur (z. B. bei der Weißenhofsiedlung) entstanden auch moderne Zementskulpturen. Beispiele gibt es von M. Taut (Baldachingrab von 1923, ), erneut in den 50er- und 60er-Jahren, in der französischen und deutschen Kunst u. a. bei H.-G. Adam, K. Hartung oder Georg Vorhauer (* 1903, ✝ 1987), aber auch später, z. B. bei W. Vostell.
 
Zementskulpturen sind eine populäre Darstellungsart in Westafrika, v. a. in Nigeria, Ghana und Elfenbeinküste. Die bemalten, oft überlebensgroßen Zementskulpturen stellen Menschen, Tiere und Pflanzen dar und haben seit den 50er-Jahren die traditionelle Lehmskulptur abgelöst. Besonders zu nennen sindVertreter: Aniedi Okon Akpan (* 1916), Sunday Jack Akpan (* 1940) und Susanne Wenger.
 
 
U. Beier: African mud sculpture (Cambridge 1963);
 
Z. aus Nigeria, hg. v. R. Ruprecht, Ausst.-Kat. (1988).

Universal-Lexikon. 2012.

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